Daido Moriyama / Mika Ninagawa
Kasseler Kunstverein

October 25th – November 6th 2013

| DE

Ninagawas Arbeiten zeigen eine große Nähe zur Anime- und Mangakultur, die Teil der japanischen Populärkultur sind. Großformatig, bunt, zuweilen schrill, aber immer dicht am Motiv präsentiert sie mit ihrer Serie Noir die Licht- und Schattenseiten des Daseins. Schwarz ist bei ihr ein vielfarbiges Dunkel, das das Tempo drosselt, in dem die Bilder vorbei zu rauschen drohen.

Moriyamas Werk hingegen ist in der Tradition der Street Photography der 1970er Jahre verankert. Sein zentrales Anliegen ist die Beschreibung unmittelbarer Erfahrung, die er über die direkte Konfrontation mit dem Bildgegenstand erreicht. Intuitiv, flexibel und schnell nutzt er das Medium Fotografie, um die Facetten des urbanen Lebens möglichst authentisch zu zeigen. Reduziert auf das Schwarz und Weiß baut er mit harten Kontrasten auf den grafisch wirkungsvollen Charakter der Fotografie.
Gemeinsam ist beiden die direkte Nähe zum ausgewählten Motiv. Ninagawa und Moriyama verzichten auf eine ‚höfliche’ Distanz. Scheinbar ganz ohne Wertungen des Gezeigten liegt die Urteilsfindung beim Betrachter.

Eine Ausstellung des kasseler kunstvereins und des kasseler fotoforums
Kasseler Kunstverein | Fridericianum | Friedrichsplatz 18 | 34117 Kassel

| EN

Ninagawas Arbeiten zeigen eine große Nähe zur Anime- und Mangakultur, die Teil der japanischen Populärkultur sind. Großformatig, bunt, zuweilen schrill, aber immer dicht am Motiv präsentiert sie mit ihrer Serie Noir die Licht- und Schattenseiten des Daseins. Schwarz ist bei ihr ein vielfarbiges Dunkel, das das Tempo drosselt, in dem die Bilder vorbei zu rauschen drohen.

Moriyamas Werk hingegen ist in der Tradition der Street Photography der 1970er Jahre verankert. Sein zentrales Anliegen ist die Beschreibung unmittelbarer Erfahrung, die er über die direkte Konfrontation mit dem Bildgegenstand erreicht. Intuitiv, flexibel und schnell nutzt er das Medium Fotografie, um die Facetten des urbanen Lebens möglichst authentisch zu zeigen. Reduziert auf das Schwarz und Weiß baut er mit harten Kontrasten auf den grafisch wirkungsvollen Charakter der Fotografie.
Gemeinsam ist beiden die direkte Nähe zum ausgewählten Motiv. Ninagawa und Moriyama verzichten auf eine ‚höfliche’ Distanz. Scheinbar ganz ohne Wertungen des Gezeigten liegt die Urteilsfindung beim Betrachter.

Eine Ausstellung des kasseler kunstvereins und des kasseler fotoforums
Kasseler Kunstverein | Fridericianum | Friedrichsplatz 18 | 34117 Kassel